Nominierte des Umweltwirtschaftspreis.NRW 2020
Transkription Nominiertenfilm
OceanSafe
Wir haben einen textilen Baukasten entwickelt, der sicherstellt, dass alle Produkte, die daraus zusammengebaut werden, sicher für den biologischen Kreislauf sind. Also, wo kein toxisches Produkt reinkommt, wird nie ein toxisches Produkt rauskommen. Und das ist der Ansatz von unseren OceanSafe-Fasern. Ein Archäologe wird nie was finden von unseren Textilien. Alles wird wieder Nährstoff sein.
Voigt & Schweitzer
Wir haben Mikrozink entwickelt. Das ist eine Oberfläche, mit der wir Stahl Jahrzehnte lang vor Korrosion schützen können. Ein Zink-Überzug, bei dem wir nur noch ein Zehntel des Zinks einsetzen im Verhältnis zu herkömmlichen Oberflächen. Es ist eine Oberfläche, die nach dem Cradle-to-Cradle-Standard zertifiziert ist. Das heißt, sie lässt sich in der immer Qualität wiederverwenden. Wir glauben fest daran, dass zukünftig industrielle Produktion nur noch gut funktionieren kann, wenn sie nachhaltig ist und nachhaltig im Sinne von nicht nur effizient, sondern eben auch effektiv.
2G Energy
Wir haben Blockheizkraftwerke entwickelt für den Betrieb mit Wasserstoff. Wir verstehen Wasserstoff als Speichertechnologie. Nicht immer wenn der Wind weht oder die Sonne gerade scheint, ist gleichzeitig auch der Bedarf gegeben und umgekehrt. Wir brauchen also einen saisonalen Speicher und das kann Wasserstoff sein. Wasserstoff ist für uns der Treibstoff der Zukunft, um Mensch und Wirtschaft sicher, bezahlbar und umweltfreundlich, ja sogar klimaneutral, mit Elektrizität und Wärme zu versorgen.
Ch.Batsch Verfahrenstechnik
Wir haben eine Destillationsanalage entwickelt, die auf besonders schonende Art und Weise Lösungsmittel, zum Beispiel aus der Lackindustrie, aufbereiten kann. Die Alternative zum Recycling ist die Entsorgung. Die Entsorgung ist deswegen nachteilig, da sie zum einen an sich Geld kostet und zum andern, dass die Ressource verschwendet und vernichtet wird und somit neu eingekauft werden muss. Mit unserer Anlage haben wir ein Verfahren entwickelt, dass Abfallmengen um 95 Prozent reduziert werden können.
REGUPOL
Wir haben eine Technologie entwickelt, mit der wir Granulate aus dem Recyclingprozess und Bindemittel miteinander vermischen und die Endprodukte, die wir herstellen, sind Beläge für Sportanlagen, Beläge für die Bauanwendung, das sind Produkte für den Kinderspielplatzbau und viele andere mehr. Unser Prozess ist besonders nachhaltig, weil große Mengen Recyclingmaterial verwendet werden und daraus neue Produkte hergestellt werden. Wäre das nicht so, dann müssten die Materialien beseitigt werden.
HERING Bau
Wir haben die Modula-Flexplatte entwickelt, weil häufig ist es so, wenn bestehende Bahnsteige marode sind oder zu niedrig sind für die aktuellen Fahrzeuge, dann werden diese komplett oder teilweise abgerissen und neu aufgebaut. Mit der Modula-Flexplatte können wir den Bestand weiterhin nutzen und somit wertvolle Ressourcen sparen. Die Flexplatte ist einmalig, weil wir hier einen innovativen Textilbeton verwenden und somit sparen wir auch bei der Herstellung über 50 Prozent an der Ressource Beton durch den Einsatz von Textilbeton anstelle von Stahlbeton.
Kleiderei
Wir haben das Konzept der Kleiderei entwickelt als Alternative zum Neukaufen. Wir haben hier ganz viel Secondhand und faire Mode. Und man kann hier nicht nur kaufen, sondern man kann auch für einen monatlichen Beitrag Kleidung ausleihen, die so lange behalten wie man möchte oder auch jederzeit austauschen. Das Problem von Fast-Fashion ist natürlich, dass in einem riesen Überfluss Textilmüll produziert wird und wir arbeiten ja nur mit schon bestehender Ware, weil es uns darum geht, den Überfluss an Textilien, der schon da ist, einfach so lange wie möglich im Nutzungskreislauf zu behalten.
Numaferm
Wir haben ein Bioverfahren entwickelt, mit dem sich erstmalig Peptide – das sind Biomoleküle – zuverlässig, kostengünstig und nachhaltig produzieren lassen. Dabei programmieren wir Mikroorganismen gezielt auf die Art und Weise, sodass sie aus Zuckerwasser hoch qualitative Peptide herstellen. Das Numatech-Verfahren ist nachhaltig, da wir keine organischen Lösungsmittel einsetzen, keine bedenklichen Feinchemikalien, sondern einfach wasserbasierte Prozesse nutzen.
B&W Energy
Wir machen jeden Tag die Energiewende. Das heißt, wir installieren tagtäglich Energiesysteme bei unseren Kunden, von Photovoltaikanlagen über Wärmepumpen und auch Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Unser Ansatz in der Gebäudetechnik ist, dass die Gebäude mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Also es geht immer um dieses Gesamtkonzept für die Bereiche Strom, Wärme, Mobilität. Für unsere Kunden ist es total wichtig, auch die Werte zu sehen, das heißt, wie voll ist mein Speicher, wie viel speise ich gerade ins Netz ein, wie ist mein Unabhängigkeitsgrad zuhause, weil sie ja von Konsumenten zu Produzenten werden und wollen miterleben, was zuhause passiert.
ACMS Architekten
Wir beschäftigen uns mit nachhaltiger Architektur in dem Sinne, dass wir soziokulturelle, ökonomische und ökologische Fragen vernetzt miteinander bearbeiten. Menschen sollen Spaß haben, unsere Gebäude zu nutzen. Dabei möchten wir aber möglichst wenig Ressourcen verbrauchen. Wenn sich Nutzeranforderungen ständig verändern, müssen unsere Gebäude sich mit verändern können. Von daher sind unsere Gebäude flexibel mit offenen Grundrissen, die sich dann anpassen können.

2G Energy AG

ACMS Architekten

B&W Energy

Ch.Batsch Verfahrenstechnik GmbH

Hering Bau

Kleiderei

Numaferm

OceanSafe

REGUPOL

Voigt & Schweitzer
Bilder Preisverleihung 2020























Pressemitteilungen
Düsseldorfer Start-up NUMAFERM gewinnt ersten Umweltwirtschaftspreis.NRW
Die NUMAFERM GmbH aus Düsseldorf ist Sieger des ersten Umweltwirtschaftspreis.NRW. Das Umweltministerium NRW und die NRW.BANK haben das Unternehmen mit dem neu aufgelegten Preis für die Entwicklung eines besonders ressourceneffizienten Verfahrens zur Herstellung von Peptiden ausgezeichnet. Peptide sind Ausgangsstoffe für unterschiedliche pharmazeutische und technische Anwendungen.
NUMAFERM aus Düsseldorf gewinnt den Umweltwirtschaftspreis.NRW
Die Preisträger des ersten Umweltwirtschaftpreis.NRW stehen fest: Das Biotechnologie-Start-up NUMAFERM GmbH überzeugt mit seinem besonders ressourceneffizienten Verfahren zur Herstellung von Peptiden und gewinnt den ersten Platz. Auf Platz zwei landet die 2G Energy AG aus Heek im Kreis Borken für die Entwicklung von mit Wasserstoff betriebenen KWK-Anlagen und Blockheizkraftwerken. Den dritten Platz sichert sich die REGUPOL BSW GmbH aus Bad Berleburg für ihre Innovationen im Bereich der Kreislaufführung von Bodenbelägen und -produkten.
2G Energy aus Heek gewinnt 2. Platz beim Umweltwirtschaftspreis.NRW
Die 2G Energy AG aus Heek im Kreis Borken hat den zweiten Platz des Umweltwirtschaftspreis.NRW geholt. Das Umweltministerium NRW und die NRW.BANK haben das Unternehmen mit dem neu aufgelegten Preis für die Entwicklung besonders innovativer Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Anlagen geehrt.
REGUPOL BSW aus Bad Berleburg gewinnt 3. Platz beim Umweltwirtschaftspreis.NRW
REGUPOL BSW aus Bad Berleburg hat den dritten Platz des Umweltwirtschaftspreis.NRW gewonnen. Das Umweltministerium NRW und die NRW.BANK zeichnen das Unternehmen mit dem neu aufgelegten Preis für herausragende Leistungen bei der Kreislaufführung von Bodenbelägen und -produkten aus.
Gut für die Wirtschaft - besser für die Umwelt: Zehn Nominierte für den Umweltwirtschaftspreis.NRW
Umweltministerin Heinen-Esser: Es ist ein deutliches Zeichen, dass sich in diesem schwierigen Jahr 2020 viele beeindruckende Unternehmen für den neuen Umweltwirtschaftspreis.NRW beworben haben
Umweltwirtschaftspreis.NRW: Bewerbung noch bis zum 9. Oktober möglich
Ministerin Heinen-Esser: „Mit dem neu konzipierten Wettbewerb würdigen wir zusammen mit der NRW.BANK das Engagement von Unternehmen der Umweltwirtschaft.“